Das beliebteste CMS der Welt

Häufige Fragen rund um WordPress

Übersicht

 

WordPress ist doch nur ein (gutes) Blog-System, oder?

WordPress startete 2003/04 mal als Blog, wurde aber schnell als CMS verwendet. Mittlerweile wird es zu über 90% nur noch als reines CMS System in der Praxis eingesetzt. WordPress-Installationen, die nur noch als “Blog” daherkommen, sind sehr rar geworden…

Richtig ist, WordPress ist ein exzellentes Blogsystem. Man wird nichts Besseres finden. Daher auch ideal, um das Kind “Pressemeldungen” oder “News” zu nennen und so in eine WordPress CMS-Seite einzubauen. Genial einfach.

Doch WordPress ist weit mehr: ein ausgewachsenes CMS, was als Basis für Dinge dient, die man sich kaum wagt, vorzustellen. Mit einem vernünftigen Theme, oder besser Framework wie etwa Genesis, und einigen richtig guten Plugins (Stichwort: Gravity Forms), zeigt man anderen Systemen schnell die Rücklichter.

Wer WordPress heute noch als nur-Blogsystem abtut, lebt hinter einem Felsen, hat wohl einige Jahre nicht ins Web geschaut, oder unterstellt absichtlich falsche Dinge.

 

WordPress ist doch unsicher, oder?

Antwort 1: Gegenfrage: Glauben Sie dann auch alles, was in der Zeitung steht?

Antwort 2: WordPress ist genauso sicher oder unsicher wie jede andere Software. Wenn ein aktuelles WordPress ordnungsgemäß eingesetzt wird, ist es sehr sicher. Beachtet man zudem einige Sicherheitshinweise – bereits bei der Installation – und auch bei der späteren Benutzung und Pflege, dann erhält man ein extrem sicheres System.

Hintergrund: Dieses verbreitete Vorurteil stammt aus einer Zeit, wo die Herausgeber von WordPress teilweise spät auf tatsächliche Sicherheitslücken reagiert hatten. Das ist seit vielen Jahren Geschichte. Das WordPress-Sicherheitsteam sowie die weltweite Anwender- und Entwicklergemeinschaft verbessern die Software tagtäglich – auch und gerade im Bereich der Sicherheit.

 

Zu viele Plugins bremsen das System aus?

Die Frage könnte ebenso lauten: So wenig wie möglich Plugins, richtig?

Es gab mal eine Zeit, in den Anfangsjahren von WordPress, wo das durchaus seine Berechtigung hatte. Wie gesagt, hatte, denn diese Zeiten sind längst vorbei.

Nicht die Menge der installierten/ aktivierten Plugins ist entscheidend, sondern allein deren Qualität. Man kann 100 (!) Plugins aktiv haben, und wenn die alle ordentlich gecoded wurden, wird man gar nichts oder so gut wie nichts merken. Dagegen kann man nur ein einziges Plugin aktiv haben und sich die ganze Installation damit zerstören – wenn dieses eines der “schwarzen Schafe” ist, d.h. schlecht gecodet, jenseits aller (Sicherheits-) Standards.

Wer seine Live-Webseite als Spielwiese zum Ausprobieren neuer Plugins verwendet, ist selbst schuld, wenn da was schief geht… Als “Spielwiese” legt man sich eine isolierte Test-Installation an oder eben eine lokale Installation. So findet man die Übeltäter schnell heraus und kann seine Live-Webseite mit den echten Perlen bestücken.

» Guter Lesestoff zum Thema (ja, ich weiß, wieder in Englisch…), gibt es bei WP Candy: “Aufhören, den Nutzern zu erzählen, sie sollen nur wenige Plugins verwenden…”

 

Drupal ist doch besser als WordPress, also…?

Noch so eine Legende. Lesen Sie mal diesen Artikel eines früheren Drupal-Entwicklers: 17 Gründe gegen Drupal (und für WordPress). – Leider auf Englisch, aber trotzdem… :)

Meine Meinung: Drupal mag seine Stärken haben und eine gute Software sein. Ich finde allerdings, WordPress ist viel benutzerfreundlicher – sowohl für Redakteure als auch für Webmaster und Entwickler. Und: für WordPress gibt es mit großem Abstand mehr Erweiterungen/ Plugins sowie Templates (also Designs/ Themes).

Typische Einwände gegen WordPress von der Drupal-Fraktion sind:

  • Drupal hat Inhaltstypen & CCK!
    → WordPress hat mit Custom Post Types seit 2010 gleichgezogen und bietet mittlerweile sogar mehr als nur ein “CCK”: es gibt Pods, es gibt Types & Views, es gibt GD Custom Posts & Taxonomies Tools und auch Advanced Custom Fields etc.
  • Drupal ist für Communities/ Foren!
    → Sicherlich eine große Stärke von Drupal, aber: WordPress hat BuddyPress, bbPress 2, sowie viele andere Plugin-Möglichkeiten in dem Bereich!
  • Drupal ist ein Content Creation Framework!
    → WordPress doch genauso! Soviel ist möglich. Die Zahl der großen Premium-Plugins und Frameworks zeigt deutlich, dass man so gut wie alles auf WordPress aufsetzen kann.
  • Drupal ist für große Webseiten, WordPress nur für kleine…
    → Sowas ist echt “Dummfug”! Die kanadische Carleton University oder der New York Observer laufen auf WordPress und zahlreiche andere “große Dinger” :). Der Observer ist sogar von Drupal auf WordPress umgestiegen, weil WordPress einfacher zu bedienen ist für die Redaktion und besser skaliert. Große Seiten brauchen eine gute Core-Struktur des CMS und wie immer gute Webserver. Bei Ersterem ist WordPress erstaunlich gut, Letzteres ist in erster Linie Sache des Betreibers, nicht nur des CMS!