Heute möchte ich mal erzählen, warum und wieso ich seit 2010 komplett mit dem “Softmaker Office 2010 für Linux” arbeite. Viele Gründe sind identisch mit denen, warum ich Ubuntu Linux einsetze. Andere Gründe sind Themenfeld/ Einsatzgebiet bedingt – logisch :).
Der Vorgänger
Bis zum Umstieg auf Textmaker & Co. habe ich natürlich den Quasi-Branchenprimus namens Microsoft Office genutzt… Lange Zeit die Version 2000, bei einigen Jobs auch in Version 2003, seit 2007 dann in der gleichnamigen Version. Letztgenannte war ja die mit den neuen Menüs, den sogenannten Ribbons. Das war aufregend und im großen und ganzen gar nicht schlecht — wenn man bei manchen Funktionen dann endlich gefunden hatte, wo sie liegen. Gut war damals der neu hinzugekommene bzw. nachrüstbare PDF-Export, der gute Ergebnisse erzielte. Auch die neuen Microsoft-Schriften wie Calibri waren ganz nett. Dennoch hat mich mancher Format- und Absatz-Wischiwaschi gestört bei der täglichen Arbeit. Besonders die langen Startzeiten und bisweilen auch schwerfälligen Reaktionen (die natürlich auch an der Hardware mit liegen, klar), schmälerten die positiven Erfahrungen. Insgesamt war die rund dreijährige Arbeit mit MS Office 2007 zwischen sehr gut bis ok angesiedelt. Am besten gefällt mir nach wie vor das Programm Publisher 2007, was alles in allem sehr sehr gut ist – auf einem Arbeitsrechner habe ich es noch drauf und brauche es hin und wieder. Word und Powerpoint 2007 waren gut einsetzbar, sofern man seinen Frieden mit den Menüs geschlossen hatte.
Wie weiter bei Linux?
Aufgrund des mehrstufigen Umstiegs auf eine Ubuntu Linux-Arbeitsumgebung stand irgendwann die Frage, mit welchem Office es weitergeht: OpenOffice.org oder eventuell weiter Microsoft Office 2007 (wo ich noch eine Lizenz besitze!) in einer Wine-Umgebung oder einen dritten Weg. Da ich beruflich auf die Les- und Darstellbarkeit bzw. das Bearbeiten von neueren .docx-Dateien angewiesen bin, musste eine Lösung her. OpenOffice hat hier bekannte Schwächen und MS Office via Wine war mir vor zwei Jahren einfach noch zu heikel. Also blieb der dritte Weg, so wurde ich im Web auf den damaligen Betatest von Softmaker Office 2010 für Linux aufmerksam und habe sofort mitgemacht. Was da auf meinen Rechner kam – ausgerechnet zuerst am Netbook – erstaunte mich doch sehr, positiv natürlich! Kurze Zeit später spielte ich das Office auch auf den Notebook und den Desktop – beides ebenfalls super!
Für ca. 70 Euro erhalte ich mit dem Office-Paket gleichzeitig die Lizenz für drei Installationen (also 3 Rechner bzw. USB-Sticks) egal ob für den privaten oder kommerziellen Einsatz. Genau, das was ich brauchte. Wenn ich das mit MS Office vergleiche, erhalte ich die günstigste Version, die für Unternehmenseinsatz lizenzrechtlich geeignet ist ab ca. 190 EURO aufwärts. Da die Lizenzbedingungen sehr restriktiv sind und teilweise auch unklar, was den Einsatz auf mehreren Rechnern betrifft, lohnt sich dieses Modell für mich überhaupt nicht. Im ungünstigsten Fall wären es knapp 600 EURO an Lizenzkosten für drei Computer, USB-Stick ausgeschlossen, bzw. nicht möglich. Damit war bereits frühzeitig kostenmäßig klar, wohin die Richtung ging. Da OpenOffice (bzw. auch das neue LibreOffice) bisher noch einige Probleme mit .docx-Dateien haben, fiel meine Wahl somit endgültig auf Softmaker Office. — Hier lag und liege ich bis heute richtig, wie sich nahezu täglich neu bestätigt!
Die Installation
Schon das Installieren von Softmaker Office geht völlig reibungslos vonstatten: die Installationsdatei liegt unter 150 MB, dabei sind Textverbarbeitung (Textmaker), Tabellenkalkulation (Planmaker) und Präsentationsprogramm (Softmaker Presentations) sowie Duden- und Langescheidt-Wörterbücher inkludiert! Der Installationsablauf rennt geschwind, man gibt lediglich seine Daten ein für die Lizenz (gilt jeweils für 3 Rechner, egal ob private oder kommerzielle Nutzung!) und kann sofort loslegen. Es gibt keine Hardware- oder Softwareüberprüfung, keine Produktakivierung oder sonst etwas, selbst ein Rechnerneustart entfällt. Alternativ ist sogar die Installation auf einem USB-Stick möglich, für höchste Mobilität! Das sucht man bei der Redmonder Konkurrenz absolut vergeblich.
Die Bedienoberfläche
Das Zentrum meiner Begeisterung liegt bis heute an der Bedienoberfläche, die bei allen drei Programmteilen gleich aufgebaut ist, absolut konsistent und dadurch wird die Arbeit wirklich erleichtert. Die Menüs sind sehr aufgeräumt, nahezu komplett logisch (nach meinem Arbeitsverständnis) aufgebaut und angeordnet – man findet dort, wo man auch sucht. Punkt. Natürlich gibt es kleinere Kompromisse etwa in Bezug auf Systemschriften und Systemfarben: hier kann das Programm leider nicht alle möglichen Linuxdistributionen bzw. Konfigurationen in der Darstellung komplett abdecken, das war aber auch kaum zu erwarten… Die Realisierung auf 64bit-Systemen erfolgt als 32bit-Programm mit den entsprechenden Zusatzbibliotheken. Dennoch läuft das Programm absolut tadellos auf meinem entsprechenden Notebook mit 64bit Ubuntu 10.10 Maverick. Einzig der Öffnen-/ Speichern-Dialog ist eine “Eigenentwicklung” und greift nicht auf den Systemdateimanager zurück. Hier könnte man sicherlich noch nachbessern. Andererseits ist es im Alltag keine größere Umstellung und durch die anlegbaren Schnellzugriffe ist das Arbeiten flüssig und effizient möglich. Windowsumsteiger werden damit erst recht keine Probleme haben :-).
Die Textverarbeitung – “Textmaker”
Mein täglich Brot. Und genau dafür taugt das Programm hervorragend. Es frisst alles mit knapp 100%iger Trefferquote, was von MS Office-Dokumenten angeliefert wird, also .doc sowie .docx. Das .odt-Format (von OpenOffice.org bzw. jetzt auch LibreOffice) kann auch eingelesen und gespeichert werden, allerdings ist hier die Entwicklung erst noch am Anfang. RTF-Dokumente werden ebenfalls gut verarbeitet, obwohl ich dieses Format kaum nutze. Meist speichere ich jedoch im hauseigenen .tmd-Format, einfach aus dem Grund, weil dadurch die Funktionen von Textmaker voll ausgenutzt werden können. Da der Austausch von Daten bei mir eh fast nur noch via PDF geschieht, ist hier für Rückwärtskompatibilität auch gesorgt. Andernfalls wählt man eben ein anderes Speicherformat aus – muss dann aber nur auf programmeigene Formatierungen bzw. Funktionen achten. Das ist aber bei allen anderen Office-Suiten am Markt, egal für welches Betriebssystem, auch nicht viel anders.
Von den Funktionen her, bietet Textmaker alles, was man inzwischen so standardmäßig erwartet bzw. voraussetzt. Da bleiben keine Wünsche offen. Im Gegenteil, Textmaker bietet auch einiges, was die Konkurrenz so nicht hat: beispielsweise liegen serienmäßig Fremdsprachenwörterbücher von Langenscheidt für Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch bei! Hinzu kommt als absolutes Schmankerl noch das offizielle Dudenwörterbuch! Damit kann man professionell arbeiten. Ein echter Glanzpunkt ist weiterhin der Objektmodus, der einen in die Lage versetzt, vernünftig mit Text- und Grafikrahmen arbeiten zu können. Ganz im Gegensatz etwa zu MS Office, wo bis heute Grafiken im Text verschwimmen und sonstige frustrierende Sachen passieren… Bei Textmaker muss man manchesmal bei solchen Sachen das – mitgelieferte – PDF-Handbuch (knapp 600 Seiten!) bemühen oder in Spezialfällen das Support-Forum, eines ist aber sicher: verrutschen tut hier nichts! Somit kann man schon kleinere Vereinsblätter oder Gemeindebriefe herrlich mit Textmaker setzen, ohne jemals ein anderes Programm aufrufen zu müssen! Ferner kann Textmaker problemlos mit sehr großen Dokumenten umgehen, also Studienarbeiten auf zig oder hunderten Seiten. Hier hat Word seit vielen Jahren große Probleme, Textmaker schnurbst das einfach ganz normal durch. Es tut einfach, was es soll. Top!
Ebenfalls hervorragend und ständig im Einsatz bei mir ist der PDF-Export, der es ermöglicht, vor dem Speichern noch Einstellungen wie Auflösungen usw. zu justieren. Sehr praktisch und ganz nah dran am Büroalltag! Ein nettes Feature sind für mich auch die Tabs innerhalb des Programmfensters: für neue Instanzen eines Dokumentes usw. geht nun ein neuer Tab auf, wie man es schon von allen gängigen Webbrowsern kennt. Das spart Platz am Bildschirm und erleichtert wiederum die Arbeit.
Was mich am Netbook zusätzlich begeistert hat: die Bearbeitungs-Vollansicht via Taste F6 – hier kann man mit dem kompletten Display-Platz arbeiten, um zum Beispiel bei einer Konferenz schnell mittippen zu können. Man kann dann außerdem die wichtigsten Menübefehle oben in einer Einzelleiste ein- und ausblenden lassen. Sehr schön umgesetzt!
Ein Punkt, wo ich für mich noch Verbesserungsbedarf sehe, ist die Druckfunktion bzw. Druckschnittstelle unter Linux. Hier erfolgt nach meinem Verständnis bisher noch keine komplette Integration in die Linux-CUPS-Schnittstelle, was jedoch wirklich wünschenswert wäre! So kann ich zwar Entwürfe schon drucken, aber die Auflösung nicht weit genug runterskalieren. Da ich jedoch fast ausschließlich PDF-Dateien ausdrucke, stellt sich für mich dieser “Nachteil” nicht wirklich. Allerdings könnte es bei anderen Anforderungen/ Einsätzen durchaus leichte Enttäuschungen geben … Das Thema war auch schon in der Diskussion im offiziellen Support-Forum, man muss sehen, was die Firma in Zukunft draus macht.
Die Tabellenkalkulation – Planmaker
Vieles von Textmaker gilt praktisch auch für Planmaker. Ich selbst benötige es jedoch recht selten. Wenn, dann fast immer nur dann, wenn es gilt, zugesandte Excel-Tabellen zu öffnen und zu verarbeiten. Diese Dateien werden absolut anstandslos verarbeitet! Nach Excel selbst scheint wohl Planmaker das nächstkompabilste Programm zum .xls- bzw. xlsx-Format zu sein. Diese Werbeaussage von Softmaker scheint mir keineswegs übertrieben, wie auch zahlreiche Rezensionen bestätigen. Was bei Planmaker und allen drei Programmteilen schön ist, ist das Aufrufen der jeweils anderen beiden Programme via Menübutton, das geschieht dann blitzschnell, wie auch bereits der Erststart einer der Komponenten.
Was ich speziell bei Planmaker festgestellt habe, dass sogenannte .csv-Dateien (zeichengetrennte Werte) geöffnet bzw. exportiert werden, ich aber nicht in solch ein Format rückspeichern kann. (Gerade für sowas hab ich also doch immer schon das schöne neue LibreOffice bei allen meinen Linuxinstallationen auf der Platte… :) Bei mir kommen solche Bearbeitungsfälle meist vor, wenn irgendwo Datensätze aus Datenbanken usw. ex- und importiert werden sollen, aber zwischendurch bearbeitet werden müssen.
Reine Tabellenkalkulationsarbeit brauche ich fast nie, daher kann ich zu diesen Funktionen bis jetzt auch nichts weiter sagen und verweise einfach auf andere Berichte im Web.
Das Präsentationsprogramm – Softmaker Presentations
Diese Suite-Komponente arbeitet ebenfalls hervorragend und schnell. Ohne große Einarbeitungszeit kann ich hiermit vorzeigbare Ergebnisse erzielen, was einfach an der intuitiven Bedienbarkeit liegt. Natürlich orientiert sich der Programmbildschirm im Grundaufbau an den Vorbildern Powerpoint sowie Impress von OpenOffice/ LibreOffice. Das ist nun wahrlich keine Schande, ganz im Gegenteil :). Wiederum sind es hier die Dokumententabs, die das Öffnen und Bearbeiten mehrerer Präsentationen erleichtern. Ich habe bisher nur Standardfunktionen für eigene Präsentationen verwendet und kam insgesamt gut zurecht – was ich von der Konkurrenz aber ebenso sagen kann. Was man gegenüber Textmaker und Planmaker allerdings beachten muss, dass Presentations noch nicht das .pptx-Format bewältigen kann, sicher kommt es in der nächsten Programmversion mit. Aber .ppt sowie .pps-Dateien von den Redmonder Powerpoints gehen praktisch tadellos. Für .pptx schlägt sich das neue LibreOffice dafür schon sehr gut… Presentations bringt serienmäßig jede Menge Effekte/ Animationen usw. mit, sodass für alle gängigen Einsatzgebiete damit gearbeitet werden kann. (Wobei ich persönlich von Effekten bei Präsentationen schon länger immer mehr Abstand nehme. Weniger ist deutlich mehr!)
Meines Erachtens ist Presentations die Konzentration auf das Wesentliche, ganz solide, mit Orientierung an den normalen Anforderungen, etwa für den Arbeits- oder Vereinsalltag. Das Programm stirbt nicht an überzogener Featureritis, ebensowenig an Purismus. Im live-Einsatz lief das Programm gleich bei der Premiere ohne jegliche Probleme; als Vorteil gegenüber Powerpoint sehe ich das schnelle Starten, auch von größeren Dateien.
Fazit
Mich begeistert an Softmaker Office für Linux besonders die hohe Kompatibilität zu den quasi-Standards von Microsoft (es ist nunmal so, auch wenn man es bedauern mag!), der günstige Anschaffungspreis und die vernünftige Lizenzpolitik. Somit kann ich das Produkt nach meinen Erfordernissen, d.h. als Unternehmer, für Vereine/ Organisationen und natürlich privat einsetzen, ohne rechtliche Bedenken im Sinne von Lizenzen haben zu müssen. Im Bereich Funktionen/ Features schlägt sich das Produkt herausragend und in einigen Punkten sogar die Mitbewerber von Microsoft als auch von der OpenOffice-Front. Im wichtigen Feld der Ergonomie und Bedienbarkeit finde ich Softmaker sogar an vorderster Stelle wider: das Arbeiten ist effizient und intuitiv möglich und macht Spaß. Kein Eingewöhnen an neue, unsinnige Menüstrukturen und keine Überladung, sondern arbeiten und vorankommen. Ich werde die Entwicklung von Softmaker im Linux-Bereich selbstverständlich weiterhin äußerst interessiert verfolgen, schon jetzt kann ich den Einsatz der Software-Suite nur wärmstens empfehlen, gerade für den Einsatz in kleinen Unternehmen, Vereinen, Schulen usw.
Weitere Informationen:
- Softmaker Office 2010 für Linux – mit gedrucktem Handbuch bei Amazon.de kaufen …
- Softmaker Office für Linux – Vorstellung & Features …
- Offizielles Sofmaker Support-Forum für Linux …
Schlussbemerkungen
Ein Nachwort möchte ich anfügen, um Mißverständnissen vorzubeugen: Weder habe ich mit dem Hersteller Softmaker irgendwie zu tun, oder wurde für das Verfassen dieses Beitrages beauftragt oder gar bezahlt. — Das ist das Eine, das andere (dürfte manchen Linux-Fan interessieren): Softmaker Office ist keine quelloffene Software, sondern propietiäre Software, die jedoch unter Linux sehr gut einsetzbar ist. Sie ist auch nicht kostenlos, bietet aber ein ausgezeichnetes Preis-/ Leistungsverhältnis. Für mich ist es wirklich KEIN Widerspruch, solche Programme auch und gerade unter Linux einzusetzen. Es sollte sogar mehr davon geben, damit es für die vielfältigsten Einsatzgebiete eine möglichst große Auswahl beim Endanwender gibt. Jeder Anwender muss sowieso für sich selbst entscheiden, was er sich auf die Platte zieht. Ohne Frage! Bei Softmaker bekommt man allerdings die faire Chance zu testen, und zwar 30 Tage lang, ohne jede Einschränkung. Das ist ein sehr attraktives Angebot! Zudem unterstützt man eine deutsche Softwareschmiede, die sich meiner Meinung nach gerne mit dem Etikett “Made in Germany” schmücken darf. Das Produkt überzeugt mich und empfehle es genau deswegen gerne weiter. Einfach aus Begeisterung, nicht mehr und nicht weniger :-).
Schön, dass man auch Linuxer trifft, die nicht kategorisch was gegen proprietäre Software haben. Eine ordentliche Office-Suite ist einfach für viele Leute das wichtigste und es gibt neben Open Office echt tolle Software wo ich auch MS Office mit ausschließe. Würde mich sogar wahnsinnig über MS Office für Linux freuen aber das wird wohl auf ewig ein Traum bleiben ;-)
Ja, gibt es, Stephan :-) Es gibt so viele Linuxer mittlerweile, und das ist gut so! Hab schon von einigen gelesen, dass MS Office wohl ganz gut auch in Wine läuft, aber eben für mich trotzdem keine Alternative mehr. Es fehlen halt noch sehr viele Bereiche, z.B. für kleinere und mittlere Unternehmen: manches ist im Aufbau, auch schon ziemlich professionell, aber eben oft noch viel zu wenig bekannt. Naja, ich bin gespannt, was von Softmaker noch so kommt in Zukunft… :)
Sehr guter Artikel. Für mich selbst habe ich auch vor einigen Tagen Softmaker Office2010 entdeckt und bin sehr angetan von dieser grundsoliden Software. Es gibt nicht viel was mir fehlt oder negativ auffällt. MS-Office möchte ich nicht unterstützen, bzw. auf Linux muss ich mehr eh was anderes suchen. OpenOffice ist zu schwerfällig und bei LibreOffice muss man erst schauen, wo die Entwicklung nun hin geht.
Es klingt jetzt vielleicht ein bisschen nörglerisch oder gelinde gesagt untechnisch – aber das Design der Icons und überhaupt der Oberfläche von Softmaker-Office müsste etwas moderner und schöner gestaltet sein. Dann hätten die bestimmt auch noch mehr Erfolg mit ihrem Programm. Das Auge isst halt einfach mit und ein bisschen “Eye-Candy” kann nicht schaden. Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich um eine sehr kleine Softwareschmiede handelt und eben die Funktionalität verständlicherweise im Vordergrund steht (bzw. stehen muss. Mag sein, dass die keine Kapazität frei haben auch noch eine gefällige Oberfläche und ein angenehmes Design zu entwickeln.
Gruß
Michael
Danke, Michael für das Lob und das dir der Artikel gefällt!
Ich persönlich finde die Buttons eigentlich recht gelungen, aber die Geschmäcker sind wie immer verschieden. Vielleicht kommt ja mit einer neuen Version (vielleicht 2012) was Neues? Oder vielleicht gibt es eins, zwei, drei Button-Sets zur Auswahl – gibt ja mitunter auch bei den verschiedenen Distributionen verschiedene Icon-Ansätze…?
Das Thema wurde übrigens im Linux-Forum bei Softmaker auch schon ab und an diskutiert…
Ich habe schon zu Zeiten, zu denen ich noch Windows installiert hatte, mit SoftMaker Office gearbeitet, weil es einfach nicht so überladen, teuer und für den privaten Gebrauch absolut ausreichend war. Nach meinem Umstieg auf Linux benutzte ich zunächst OpenOffice, bin aber vor kurzem auf SoftMaker Office 2010 für Linux umgestiegen. Das einzige, was mir an dem Programm unter Linux nicht gefällt ist, daß es vom Aussehen her wirkt, als würde ich Windows benutzen; die Menüs und die Schrift derselben erinnert doch sehr an dieses Betriebssystem. Wäre schön, wenn das irgendwann von SoftMaker besser an die Linux-Umgebung angepaßt würde, denn selbst die Auswahl der Ansicht “Linux (grau)” bringt kein befriedigendes Ergebnis. Ansonsten bin ich froh, daß es diese hervorragende Office Suite auch für Linux gibt.
Danke “MWK” für deinen Kommentar! Mir geht es ja ähnlich, wie auch der Artikel schon andeutet. Es ist echt gut für den Alltagsgebrauch!
Was das Aussehen betrifft, sehe ich es etwas anders: unter Ubuntu 10.10 und 11.04 macht es eigentlich eine ganz gute Figur. Ich finde es fällt kaum aus dem Rahmen optisch. Aber im Detail gibt es hin und wieder Probleme, wie man im Forum nachlesen kann. Es ist bei einigen Linux-Distributionen schon “etwas” unterschiedlich…
Was ich mir persönlich wünsche, dass man die Datei- und Drucken-Dialoge mehr auf den Standard der jeweiligen Distribution bringt. Das sollte doch möglich sein?!
Mal sehen ob es ein 2012er Softmaker Office gibt und was dann so passiert… :-)
Ich habe derzeit den Fall dass ich mit Planmaker *.csv ändere. Speichern geht so: Bei Datei – Speichern unter wird Textdatei (*.txt) ausgewählt und mit ok bestätigt. Es öffnet sich ein Assistent für den Textexport mit Auswahlmöglichkeut für Zeichensatz, Format, Trennzeichen etc. Die gespeicherte Datei kann natürlich beliebig in *.csv umbenannt werden.
@Bud:
Dankesehr für den Hinweis, muss ich mir merken :-)
Ich benutze Softmaker seit der Version 2006 – unter wechselnden Linux-Distributionen, aber eigentlich im wesentlichen Textmaker. Es läuft bei mir immer ein (rel. perfekt arbeitendes) Word 2003 parallel unter WINE – warum? Leider hat niemand außer Redmod die relativ geniale Multi-Zwischenablage-Verwaltung von MSO hingekriegt – zwar gibt es unter Linux Clipboard-Manager, aber diese beherrschen keine Formatierung. Als Freiberufler habe ich unzählige Bücher redigiert und ediert – gerade bei ungewöhnlichen wissenschaftlichen Textschnipseln spart man sich gaanz viel Zeit, wenn man mit Sonderformatierung einfügen kann. Ich habe äußerst interessiert die Entwicklung von Softmaker 2012 verfolgt, wo z.B. eine Seitenleiste eingeführt wird – allerdings ist sie (bei der verfügbaren Windows-Version) relativ enttäuschend. Und die MS-Office-Clipboard-Funktion gibts auch nicht. Seitenleisten sind ergonomisch sehr viel interessanter als MSOffice-“Ribbon”-Leisten, da Bildschirme dahin tendieren, breiter zu werden – also ungenutzer Platz an der Seite. Die Calligra-Suite unter KDE hat Menüs in der Seitenleiste – allerdings häßlich, unergonomisch und nicht mit dem erwarteten Funktionsumfang.
Softmaker ist ein (wie oben gesagt nicht wunderhübsches, aber) grundsolides Produkt, das mit meinen Textdateien mit 1900 Seiten wieselflink klarkommt, außerdem durch den Objektmodus auch äußerst attraktiv für Gestalter wie mich ist, die unter Linux arbeiten und nicht für jedes Faltblatt eine virtuelle Maschine mit Windows und InDesign anwerfen wollen. Unter der Ubuntu-Unity-Oberfläche, die ich seit Kurzem verwende Ubuntu 12.04), gibt es Probleme mit den Startern, ist aber verschmerzbar. Die Android-Version, die ich seit längerem teste, ist sehr viel besser als alle Konkurrenten. Was mich stört, ist die lange Dauer der Ungewissheit, wann die 2012-Version für Linux nun endlich rauskommt. Die Lizenz-Politik ist aber sehr fair, wie in den posts schon gesagt – und ja, ich denke, “Linuxer” sind eher und gern bereit, für ein gutes Produkt einen fairen Preis zu bezahlen als “Windowser”, die dann gern mit Cracks und fremden Seriennummern hantieren…
Ich bitte meinen langen Sermon – lange nach dem post- zu entschuldigen, aber dieser Eintrag hier hat mich sehr angesprochen. der Seite
Hallo,
Ich benutze Softmaker Office sein einiger Zeit, und bin sehr zufrieden, vor allen die mitgelieferten Wörterbücher durften konkurrenzlos sein.
Softmaker Office ist Klasse, aber unter Linux nur eingeschränkt funktionsfähig. Unter anderem ist der PDF Exprt defekt und die korrekte Einstellung des Dezimaltrenners ,/. funktioniert nicht.
Softmaker hat anscheinend nicht viel Interesse an der Linux Version, da keine Reaktion auf die gemeldeten Bugs kam. Eine korrigierte Version kommt wohl erst sehr viel später. Schade. Mir wurde daher das Geld erstattet.
Danke für dein Feedback!
Allerdings kann ich das inhaltlich nicht nachvollziehen: der PDF-Export in der 2010er Version und der neuen 2012er Version für Linux arbeitet reibungslos. Sowohl auf 32-Bit als auch 64-Bit Umgebungen – zumindest mit klassischem Ubuntu kann ich nichts anderes sagen. Aus dem Forum ist mir bis dato auch nichts anderes bekannt.
Wenn Softmaker dir das Geld entsprechend erstattet hat, spricht es ja für deren Kundenservice und Support. Wer weiß, wo das Problem lag/ liegt. Sollte es wirklich bei Softmaker liegen, bin ich überzeugt, dass in einem Update nachjustiert wird.
Ich werde mir jetzt nach Deinem Artikel die Windows und Linux Kombi-Lizenz kaufen. Um MS-Office mache in nämlich einen großen Bogen und LibreOffice nervt einfach nur.
Danke für dein Feedback! Wünsche viel Spaß mit Softmaker Office! Dass LibreOffice nerven würde, kann ich jetzt von meinen Erfahrungen her nicht bestätigen. Aber ich verwende es auch nur extrem selten. Die fehlende Tab-Funktionalität in LibreOffice nervt aber wirklich, das stimmt :-).
Ich kenne beide 2012-er Fassungen (Softmaker Office für Windows und für Linux). Beide hervorragend!
Aber:
Unter Linux sehen die Beschriftungen in den Menüs nicht so knackig aus wie unter Windows.
Man hat also von der Anmutung her den Eindruck, ein Uralt-Programm vor sich zu haben.
Woran liegt das? An der Linux-Oberfläche (hier Xfce) oder am Programm?
Danke für das Feedback! Seh ich auch so: Softmaker Office ist super :)
Zu dem Problem: Schon mal unter “Weiteres > Einstellungen > Aussehen” die Oberfläche/ Farben angepaßt?
Ansonsten könnte es evtl. mit dem Font-Rendering deiner Distribution zusammenhängen? Ob es an der Distribution, an der Oberfläche (Xfce) oder Softmaker selbst liegt, kann ich nicht sagen. Notfalls beim Softmaker Support melden: http://forum.softmaker.de/viewforum.php?f=193
Sehr guter Artikel! Ich nutze die aktuelle Version SoftMaker Office 2012, und zwar sowohl für Windows (in der Professional-Version inkl. eM Client 6 Prof., Duden Korrektor, BasicMaker, Langenscheidt cWörterbüchern etc.) als auch auf Netbook/Notebook für Linux und bin damit wirklich sehr zufrieden, sowohl was die Kompatibilität zu Microsoft Office betrifft (hier ist SoftMaker unschlagbar) als auch Nutzeroberfläche und Funktionsumfang. Auch der Support ist top.
Ich hatte vorher noch keine Version des Pakets (sondern Microsoft Office) und habe trotzdem beide SoftMaker-Office-Pakete zum sehr günstigen Upgrade-Preis gekauft (derzeit 29 Euro). Der “Trick” geht so: Erst das kostenlose SoftMaker FreeOffice runterladen (freeoffice.com), und schwupps ist man Upgrade-berechtigt. Das als ergänzender Tipp für alle die planen sich das Paket zuzulegen.
Danke für dein Feedback, Sisy!
Der Tipp mit FreeOffice ist sehr gut, besonders für Einsteiger – doppelt Danke! :)
Hallo David, ein super Artikel. Ich benutze auch schon einige Zeit Softmaker Office 2012, weil ich Word 2003 nicht mehr wollte und mit LibreOffice nicht warm werde. Ich liebe das Programm.
Jetzt will ich bald auf Linux umstellen und habe das mit einem Laptop schon gemacht. Problem ist, dass die Linux-Version von SO 2012 keinen Formel-Editor hat, den ich aber des Öfteren für Mathe-Formeln brauche. Weißt du eine einfache Alternative? Bzw. Kriegt man MathType – das Programm ist in SO 2012 für Windows eingebaut – oder ein ähnliches Programm unter Linux Mint zum Laufen?
Der fehlende Formel-Editor unter Linux ist leider ein Kritikpunkt an SO 2012. Es bleibt zu hoffen, dass man so etwas in einer neuen Version einbaut…