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Vergleich der WordPress-Frameworks Xtreme One und Genesis von StudioPress

Theme-Frameworks für WordPress ist eines der Stichworte für das zurückliegende Jahr 2010 innerhalb der WordPress-Szene. Für 2011 dürfte dies weiter zunehmen und voll den Mainstream erreichen… Ich selber habe mich 2010 für das Genesis Framework von StudioPress entschieden – aus verschiedenen Gründen (in Kürze gebe ich hier mal einen Erfahrungsbericht :). Dennoch interessiert mich die Entwicklung in diesem Bereich, d.h. gibt es neue ernstzunehmende Mitbewerber bei den Frameworks?

WordPress-Framework-Vergleich: Xtreme One und Genesis von StudioPress - PDF herunterladen mit Klick auf die Grafik ...

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Die gibt es in der Tat und seit Herbst 2010 sogar aus Deutschland! Man höre und staune! Zwar ist um WordPress-Deutschland nicht die größte der nationalen WP-Communities versammelt, aber was deutsche Entwickler, Programmierer und Hobby-Anwender an Plugins, Wissen usw. zur gesamten WP-Community beitragen, ist schon sehr erheblich! Einige der Top-Leute der deutschen WordPress-(Programmier-)Szene haben nun ein eigenes Framework namens “Xtreme One” (bzw. Xtreme Theme) vorgelegt, dass es in sich hat. Natürlich war und bin ich an diesem Projekt sehr interessiert und wollte wissen, wie es ist, ob ich es nutzen kann und werde.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich in meinem Kopf ein kleiner Vergleich, d.h. wo sind Dinge gut gelöst, wo weniger gut. Da das ganze sicherlich noch viel mehr Anwender von WordPress bzw. beiden Frameworks interessiert, habe ich das ganze mal in einem Vergleich umgesetzt. Es ist eine Gegenüberstellung in Tabellenform, um mal einige Fakten sprechen zu lassen.

Um eines gleich sehr deutlich zu sagen: Mir ging und geht es überhaupt nicht um einen Gewinner, sondern um eine Gegenüberstellung, um für sich und seine Projekte bzw. Clienten (und ebenso für diese selbst!) herauszufinden, was für welchen Einsatzzweck vielleicht besser geeignet ist.

Es ist bei den Frameworks so, dass eben viele Wege zu gleichen oder ähnlichen Ergebnissen führen. Es kommen letztlich bei Projekten sehr unterschiedliche Faktoren zusammen, wovon die Kosten der “Software” vielleicht nur den kleinsten Teil darstellen. Es geht um die Voraussetzungen, die Lizenzmodelle, die Features & Möglichkeiten sowie den Zeitfaktor bei Erstellung & Betreuung/ Pflege sowie die anschließende Erweiterbarkeit. — Die verschiedenen Lösungsansätze und Einstellungsmöglichkeiten der Frameworks sind hochinteressant und eröffnen zahlreiche Möglichkeiten, WordPress als Power-CMS einzusetzen.

Version, Lizenz und besondere Bedingungen des Frameworks

Bildschirmfoto: Auszug aus den Framework-Einstellungen von Genesis

Bildschirmfoto: Auszug aus den Framework-Einstellungen von Genesis

Während Genesis bald seinen ersten Geburtstag feiert (im Februar 2011!), wurde Xtreme One “erst” im letzten November der deutschen, im Dezember der internationalen Öffentlichkeit präsentiert. Während Genesis eine langjährige Vorgeschichte im Bereich der “Classic Themes” hat (Brian Gardner, Revolution, Revolution 2, StudioPress Classic Themes) und somit jede Menge Erfahrung in das neu entwickelte System einfloss, hat Xtreme One eine Monatelange Entwicklungs- und Testphase hinter sich. wenn man dort das HTML-/CSS-Framework YAML mit einrechnet, ebenfalls mehrere Jahre. Und damit ist auch schon ein Hauptunterschied genannt: bei Xtreme One bekommt man praktisch zwei Frameworks in einem! Einmal das Theme-Framework für WordPress, welches aber in seinem Kern für die HTML- und CSS-Ausgabe über YAML gesteuert wird. Das ist extrem faszinierend, bedeutet aber am Anfang sich auch mit den Lizenzmodellen auseinanderzusetzen, denn derer zwei sind bei Xtreme One zu beachten. D.h. beide Frameworks stehen unter derselben GPL-Lizenz wie WordPress selbst, eine voll kommerzielle Nutzung ist selbstverständlich möglich. Ebenso mit YAML, das unter einer Creative Commons-Lizenz steht, wo der volle kommerzielle Einsatz durch die produktbezogene, integrierte (seit Ende Juli 2011!) ‘YAML CDL 1.0’-Lizenz abgedekt ist. Alles in allem sind aus meiner Sicht die Preise mehr als fair für die jeweils gebotene Leistung, eigentlich fast geschenkt! :-)

Unterstützung von WordPress-Standards

Bildschirmfoto: Auszug aus den Framework-Einstellungen von Xtreme One

Bildschirmfoto: Auszug aus den Framework-Einstellungen von Xtreme One

Beide Frameworks zeichnen sich dadurch aus, dass sie ziemlich “WordPress” sind, d.h. sich von Erscheinungsbild und Art des Arbeitens an WordPress selbst orientieren. Das macht die Arbeit benutzerfreundlich und Logik dahinter einfacher nachvollziehbar. Sicher ist es unumgänglich sich bei Xtreme One irgendwann tiefgehender mit YAML auseinanderzusetzen, wenn man weiter vordringen will, aber das ist ein anderes Kapitel :-). Core-WordPress-Funktionen wie Menüs, Kopfzeile und Hintergründe werden voll unterstützt, natürlich jeweils Child-Theme-abhängig. Multisite-Fähigkeit, Lokalisierbarkeit und das Arbeiten mit Filtern und Hooks erweitern die Einsatzzwecke sehr gut. Bei Genesis gibt es über ein (einmalig kostenpflichtiges) Plugin der Entwickler sogar schon BuddyPress-Unterstützung! Die Integration in das populäre CMS-System läuft bei beiden nahtlos und sehr geschmeidig.

Besondere Framework-Eigenschaften/ -Funktionen

Damit nähern wir uns dem eigentlichen Kern: Was nämlich die Frameworks überhaupt “erforderlich” macht, bzw. zu deren Einsatz führt. Sie nehmen einen großen Teil der Layout-Organisation bzw. Erstellung ab und steuern darüber hinaus viele Bereiche der Ausgabe im Frontend. Im Bilde gesprochen sind es getreue Helfer im Hintergrund, die eher den Entwickler, Designer, Administrator und Webmaster interessieren, weniger den Besucher bzw. “Endkunde”. Sicher ist dies nur eine Möglichkeit der Interpretation, aber aus der Praxis heraus würde ich es mal so darstellen wollen.

Bildschirmfoto: Auszug aus den SEO-Einstellungen von Genesis

Bildschirmfoto: Auszug aus den SEO-Einstellungen von Genesis

Xtreme One bietet hier mit seinem Layout-Manager einen interessanten Ansatz, insbesondere für die (online!) Layout-Erstellung und Organisation. Die Ausgabe der Inhalte übernimmt dann standardgerecht das YAML-Framework im Innern. Angefüttert werden muss sozusagen eine individuelle Arbeitsvorlage für beide “Arbeitsknechte”, in Form eines Child Themes. Davon liegen bisher vier Stück vor, weitere dürften in Kürze in großer Zahl auf den (internationalen) Markt strömen. — In einem nächsten Beitrag werde ich dann auf die besondere Funktion des Layout-Managers näher eingehen, der praktisch unendliche Layout-Möglichkeiten bietet, in Kombination mit den mitgelieferten Widgets, u.a. für eine sehr überzeugende Grid-Darstellung von Artikeln und Seiten. Neuerdings bietet Xtreme One eine interessante Import-/ Export bzw. Backup-Funktion, damit lassen sich die Einstellungen des Frameworks sowie der Child Themes inklusive Layouts sowie Widgets speichern und neu einspielen, um zum Beispiel von einer lokalen Entwicklungsumgebung zur Live-Webseite zu wechseln.

Genesis bietet neben einer riesigen Anzahl von Child-Themes (inkl. einiger freier!) des Framework-Anbieters und zahlreicher Drittanbieter eine große Auswahlmöglichkeit und damit eine Basis für benutzerspezifische Templates (Customized Child Themes). Die SEO-Einstellungen sind ein weiteres Herzstück des Frameworks. Wie gesagt, des Frameworks, nicht des entsprechenden Child-Themes. Damit nimmt Genesis eine Art Sonderrolle zwischen Theme und Plugin ein – nicht unumstritten vom prinzipiellen Ansatz her (Stichwort: Wechselbarkeit von Themes…). Durch ein Datentransport-Plugin für andere Plugins bzw. Theme-Frameworks wird ein vermeintlicher “Nachteil”, der aus meiner Sicht in der Praxis selten vorkommt, fast auf Null gemindert. Im Live-Betrieb zeigen die geprüften und intelligent umgesetzten SEO-Optionen große Wirkung und lassen sich im Unterschied zu einigen Plugins sinnvoll für verschiedene Archiv-Typen (Kategorien, Tags, Autoren) und sogar Custom Post Types einsetzen. Weiterhin interessant ist das automatische Update des Frameworks via 1-Klick-Verfahren, sowie die Import-/ Export-Funktion für die Framework- und/ oder SEO-Einstellungen. Das Designer-Theme “Prose” bietet darüber hinaus auch eine gute Minify-Funktion sowie den Import/ Export seiner gesamten Einstellungen und ist ferner voll Multisite-kompatibel. Für Entwickler bietet Genesis neben 5 Spalten-Stilklassen (2-6 Spalten; sogen. “Column Classes”) auch die Möglichkeit einfach Fußzeilen-Widget-Blöcke (Footer) und angepaßte Kopfzeilen-Funktionen (Header) zuzuschalten.

Framework-Umfeld

Bildschirmfoto: Auszug aus dem Xtreme One Layout-Manager

Bildschirmfoto: Auszug aus dem Xtreme One Layout-Manager

Auf den ersten Blick mag diese Vergleichsrubrik wenig aufschlussreich sein, doch bei näherer Betrachtung ist das für mich ein ziemlich wichtiger Punkt. Hier bietet Genesis aufgrund der längeren “Öffentlichkeit” natürlich schon weitaus mehr für den Anwender. Zwar beschränkt sich die Community noch größtenteils auf Nordamerika, ist jedoch charmant, lebendig, extrem hilfsbereit und es entstehen fast minütlich neue Projekte, die mit Genesis umgesetzt wurden. Das Anschauungsmaterial ist also fast schon unendlich… Weiterhin ist die Entwicklergemeinde durch Briten, Holländer und Südafrikaner schon international. Nicht zu vergessen ist das gute und wachsende Plugin-Angebot speziell für Genesis; hervorgeboben sei besonders GenesisConnect für die nahtlose Integration in bzw. mit BuddyPress. Brian Gardner, der maßgebliche Kopf und Vermarkter hinter Genesis ist zu recht stolz auf das “Ökosystem”, welches um das Framework herum immer weitläufiger wird. Bei Xtreme One kann man Ähnliches vielleicht bald erwarten, wenn die Bekanntheit und Akzeptanz des Produktes deutschlandweit und international weiter wächst. Das Engagement der Entwickler hätte es allemal verdient – und die weltweite WP-Community ebenso! Für den Entwickler und Anwender des jeweiligen Frameworks ist dieser Punkt für die regelmäßige Arbeit sehr wichtig: Es ist wie bei einem Smartphone. Denn was nützt da das beste Gerät, wenn es kein anständiges Zubehör, Dokumentation, Erweiterungen, TIpps & Tricks, etc. dazu gibt? Bei diesen Frameworks erscheint es mir ähnlich. Die Dokumentation und der Support ist bei beiden schon hervorragend; für Xtreme One bin ich auf erste Plugins sowie natürlich weitere Child-Themes gespannt!

Ein erstes Fazit

Wie zu erwarten, kann man keinen “Sieger” vermelden, vielleicht nicht mal einen Favoriten. Jedes System hat seine Reize. Wie oben angekündigt, werde ich in Kürze mal meinen Erfahrungsbericht mit Genesis bringen. Für mich hat sich das Framework auf jeden Fall mehr als bewährt und meine Wahl des CMS WordPress sowie meine Arbeit damit nicht nur bestätigt, sondern vorangebracht, optimiert und sogar stark erweitert, was die Möglichkeiten betrifft. Davon profitieren letztlich am meisten die Besucher, d.h. die Anwender, der durch das Framework optimierten und präsentierten Inhalte. — Meine ersten Experimente mit Xtreme One sind ebenso interessant und machen Lust auf mehr, auch wenn es bisher noch nicht zu einem Live-Einsatz bei einem Projekt kam. Ich werde die Entwicklung dieser beiden, sowie anderer WordPress-Framworks, weiter verfolgen und zu gegebener Zeit sicher wieder kommentieren :-).

In diesem Sinne, fröhliches Coden, Gestalten und viele zufriedene Anwender!

Download

» Download des Vergleichs von Xtreme One und Genesis (PDF, 319 KB)

Links

» Xtreme One Framework – weitere Infos & Kaufen …

» Genesis Framework – weitere Infos & Kaufen …

Updates

  • 15.08.2011:
    Artikel und PDF-Datei aktualisiert wegen Versions-Update bei Genesis (neue Child Themes, Plugins etc.) sowie Lizenz-Update bei Xtreme One (inkl. YAML CDL 1.0-Lizenz). Allgemein: Angaben in der PDF-Datei aktualisiert/ präzisiert, erweitert und in wenigen Fällen korrigiert.
  • 13.05.2011:
    PDF-Datei aktualisiert wegen Preisänderung bei Genesis (Pro Plus-Paket), sowie neuen Themes
  • 03.05.2011:
    Artikel und PDF-Datei aktualisiert wegen Versions-Update bei Genesis (neue Funktionen bzw. Optimierung)
  • 20.04.2011:
    Artikel und PDF-Datei aktualisiert wegen Versions-Update bei Xtreme One (neue Funktionen)
  • 12.03.2011:
    Artikel und PDF-Datei aktualisiert wegen eines neuen Child Themes bei Genesis sowie weiterer Unterstützung des GenesisConnect Plugins
  • 08.03.2011:
    PDF-Datei aktualisiert wegen Versions-Update bei Xtreme One (Bugfixes)
  • 17.02.2011:
    PDF-Datei aktualisiert mit den neuesten Versionen der Frameworks sowie Eigenschaften (HTML 5 bei Xtreme One und Grid Loop sowie Post Formate bei Genesis) und Fehlerbereinigung
  • 30.01.2011:
    Hinweise auf Layout-Manager und (Grid-) Widgets bei Xtreme One – Folgebeitrag angekündigt

deckerweb.de läuft mit dem
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Kommentare

  1. Hallo David,

    danke für den Vergleich der beiden Frameworks.

    In vielem gebe ich Dir Recht. Wir sind noch sehr jung und haben noch eine Menge zu tun, um den Bekanntheitsgrad von Genesis zu erreichen. Aber so fängt halt jeder an.

    Schade, daß Du nicht auf die unendlichen Möglichkeiten von Xtreme One, sein Layout zu verändern, eingegangen bist.
    Positionierung der Navigationen aus dem Backend heraus, Zuschaltung von zusätzlichen Containern wie Teaser und Footer, dynamische Unterteilung dieser in bis zu 5 Spalten, Einstellung der Sidebarbreiten, alles mit nur wenigen Klicks im Backend.
    Das ist unsere Philosophie von einem Framework. Dem Nutzer Zeit und Geld zu sparen und nicht nur als Plattform für Childthemes zu dienen.

    Ich selbst besitze ebenfalls Genesis durch ein paar ältere Kundenprojekte und ich weiß, was das kann ;)
    Die obengenannten Features sind in Genesis einfach nicht möglich.

    In Xtreme One baue ich dir die Startseite innerhalb von 2 Minuten so um, das nichts mehr so aussieht wie vorher, in Genesis code ich dafür Stunden in Templates und Stylesheets herum.

    Vergleiche mal nur das Genesis Featured Post Widget und unser Xtreme Grid Posts Widget. Es sind die Details, worauf es ankommt.

    Ein bschen davon zu erwähnen wäre nur fair gewesen.

    • Danke für deine Antwort, Michael!
      Wie du ja schon gemerkt hast, ging es mir erstmal um die grundsätzlichen Eigenschaften, das Umfeld usw.. Ich bin ja selbst noch am Anfang, was Xtreme One betrifft, habe noch kein Live-Projekt damit gemacht, eben deshalb möchte ich das Ganze in mehreren Artikeln in einer losen Folge aufzeigen. In einem nächsten Beitrag werde ich natürlich nochmal auf spezielle Features eingehen, wie etwa die Grid-Widgets (im PDF schon erwähnt!), da ich den Layout-Manager bzw. einige der Widgets wirklich geniale Ideen finde! Die Möglichkeiten sind so groß, das würde dann den Platz vollständig sprengen in nur einem Artikel…
      Bis bald also :-)

      • Die Möglichkeiten sind so groß, das würde dann den Platz vollständig sprengen in nur einem Artikel…

        Wäre nur schön gewesen, hier schon zu lesen, dass wir in einer anderen Liga spielen.

    • Du hast Recht Michael, das sollte erwähnt werden, hab’s jetzt angekündigt im Artikel :-)

  2. So, ich habe die PDF-Datei des Artikels aktualisiert mit den neuesten Versionen der Frameworks sowie Eigenschaften (HTML 5 bei Xtreme One und Grid Loop plus Post Formate bei Genesis) und Fehlerbereinigung.

  3. Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür.

    Ich selbst habe zwar das Genesis nie benutzt da ich bisher immer gut ohne Frameworks auskam. Nachdem ich aber durch WordPress-Deutschland auf das Framework aufmerksam wurde wollte ich es mal testen. Weniger arbeit für einen kleinen Euro Betrag, wieso nicht? Und ich habe es bisher noch nicht bereut.

    Das arbeiten mit dem Framework geht leicht von der Hand, allen in allem habe ich bisher kaum Probleme gehabt und ich spare nun sehr viel Zeit und Mühe um meine Projekte zu realisieren.

    Was du im übrigen auch noch in deinem nächsten Artikel erwähnen könntest: Der deutsche Support ist vorbildlich, ich selbst habe Ihn zwar nur einmal in Anspruch genommen, aber mir wurde sehr schnell und präzise geholfen.

    In dem Sinne, weiterhin viel Vergnügen beim themen und bloggen.

  4. Hallo David,

    danke für den interessanten Artikel!
    Ich selber nutze Xtreme One und bin immer wieder begeistert, wie schnell man im Layout, selbst grundlegende Änderungen des Kunden, umsetzten kann.
    (Klingt irgendwie sehr nach TV Werbespot… ;-))
    Aber im Ernst:
    Über Genisis kann ich leider nichts sagen – Xtreme One hat aber alles, was ich (bisher) benötige.
    Was ich auch gerne damit mache ist ein schnelles Projekt- und Layout-Prototyping.
    Das geht echt schnell und spart mir locker nen halben Tag Arbeit…

    Zum Service von Xtreme One: Schnell, kompetent und auch bei “Dussel-Fragen”,
    kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, immer freundlich und hilfsbereit!

    Ohne Genisis zu nahe treten zu wollen: Xtreme One ist echt cool!

    VG Nic

  5. Herbert meint

    Hallo David,

    Vielen Dank für Deinen Beitrag, bei dem ich eigentlich genau das suche was Du nicht machst – einen Gewinner herauszulesen.

    Ich bin blutiger Anfänger mit WordPress, habe aber vorher mich umfassend in YAML eingearbeitet, doch nie die Zeit gefunden, mein Webseiten Projekt am Laufen zu halten. Jetzt möchte ich der Einfachheit halber alles in WordPress umsetzen und suche dabei die optimale Startkonfiguration (in Bezug auf Themes/Framworks).

    Die Frage die ich mir jetzt stelle: Gibt es nicht zahlreiche andere Frameworks die das Gleiche können wie xtreme one, aber kostenlos sind – ich denke hier z.B. an Suffusion, das meiner groben Einschätzung nach ein ähnliches Leistungsspektrum besitzt aber sogar wesentlich mehrere Layouts mitliefert.

    Lasse mich hier gerne korrigieren und freue mich über Deine Einschätzung dazu!

    Danke!

    • Hallo Herbert!
      Danke für dein Feedback :)

      Wenn du bereits mit YAML gearbeitet hast, wäre Xtreme One sicherlich was für dich – zumindest was das CSS-Styling bzw. die ganzen Spalten-/ Grid-Sachen betrifft.

      Was die “Framework-Seite” und WordPress betrifft, weiss ich nicht so recht. Xtreme One bietet zwar jede Menge Features, jedoch ist das Meiste davon totales Plugin-Territorium. Mir ist Xtreme One längst zu voll gepackt.

      Freie Themes wie Suffision (oder auch Weaver II etc.) bieten extrem viel – und die Autoren bieten auch recht guten Support. Suffision bietet auch Hooks und Filter und Zusatzplugins, viele Übersetzungen und eine bereits riesige Nutzerbasis. Es spricht nichts dagegen es einzuseten – ich habe es mal im Telegrammstil “getestet”, aber ansonsten nicht damit gearbeitet. Aus meinem Spontan-Eindruck als freies Theme aber empfehlenswert. Gleiches gilt für Weaver II. Beide Themes gehen ja auch durch das WP.org Theme Review Theme, also ist eine gute, aktuelle Code-Basis sichergestellt!

      In letzter Zeit wurde ich häufig gefragt, warum man bei Xtreme One sich nix einfach zusammenklicken kann, wie ja eigentlich in deren Werbung bzw. Videos behauptet (“ohne eine Zeile Code…”): das ist nämlich so nicht richtig, wie viele Nutzer ebenso bemerkt haben. Das geht bereits beim CSS-Styling los, was man sowieso selbst machen muss, und auch nicht mal für kleine Änderungen den WordPress-eigenen Editor nutzen kann hier…

      KEIN Framework bzw. (Parent-) Theme für WordPress bietet 100%ig Code-freies Arbeiten – wer was anderes behauptet, lügt! Natürlich gibt es Funktionen, die einzelne Code-Arbeiten abnehmen. Aber weder Xtreme One, noch Headway noch Builder und alle anderen bieten KEIN völlig Code-freies Arbeiten. Dies ist wohl ein Mythos bzw. Wunschtraum vieler Benutzer, der aber meines Erachtens weltfremd bzw. utopisch ist.

      Meine Empfehlung ist und bleibt Genesis: Einfach, schnell, Konzentration auf das Wesentliche. Sehr guter Code, 100% Code-Dokumentation, viele Hooks und Filter, größte Auswahl an Child Themes im Vergleich zu allen anderen Frameworks. Riesige Nutzerbasis, großes Ökosystem an Plugins und Drittanbieter Child Themes. Und: Es steht ein EntwicklerTEAM dahinter, kein einzelner Schrauber :)
      Der Praxiseinsatz und das Kundenfeedback bestätigen das seit zwei Jahren eindeutig. Derzeit kann ich kein anderes Framework guten Gewissens empfehlen, auch wenn manche Features bei anderen Anbietern natürlich hoch interessant sind. Am Ende zählt aber das Gesamtpaket von allen Faktoren. Noch dazu, wenn man mehrere Projekte vorhat.

      Übrigens, Layouts für normale Beiträge (also Blogartikel) sind bei Xtreme One so nicht möglich – bei Genesis kann ich auch Beiträgen bis zu 6 verschiedene Layouts zuweisen, z.B. Inhalt in voller Breite. Braucht man doch ab und zu und ist wirklich kinderleicht.

      • Herbert meint

        David, Vielen Dank – dies ist genau die Art von Einschätzung die ich gesucht habe und sich mit dem deckt was ich bisher rudimentär selbst herausgefunden habe!

        Der Grund, dass ich nicht mit YAML weitergemacht habe und eine einfachere Lösung anstrebe, ist eben das fehlende Zeitbudget und das Vorhandensein von mehreren Projekten.

        Genesis klingt richtig gut und wird jetzt ausprobiert.

        Herzlichen Dank!

  6. Leider ist Xtreme One nicht mehr das was es einmal war. Seit der Migration von dynamicinternet zu Marketpress wurde das Framework verschlimmbessert und mit kommenden Updates sollen immer mehr Funktionen gestrichen werden. Auf neue, insbesondere responsive Childthemes wartet man ebenfalls vergebens. Aber auch der Support hat sich verschlechtert. Früher wurde einem schnell und unkompliziert geholfen und es gab eine kleine, aber feine Community. Ich erwäge nun den Umstieg auf Genesis, bin aber noch skeptisch ob der Möglichkeiten, schnell flexible Layouts zu generieren und zusätzliche Sidebars. Hast Du dazu vielleicht nähere Infos?

    • @owcv:
      Hallo und danke für das Feedback!
      Vom Grundprinzip her stimme ich dir durchaus zu, finde allerdings die voraussichtliche Auslagerung von Funktionen – sicherlich in Plugins – den besseren Weg.

      Xtreme One 2010 war sehr innovativ und eigenständig, Xtreme One 2014 ist ein veraltetes System, was zwar gut funktioniert, jedoch meiner Meinung keine Zukunft hat. Die Zahl der Anwender ist viel zu gering, es gibt kein größeres Ökosystem dazu und auch keine wirkliche größere Community drumherum. Damit kommt das System einer Insellösung gleich, zwar eine “Gute”, aber eben eine Randerscheinung im WordPress-Theme-Sektor. Das mag gegenüber dem Ur-Framework und dessen Erfindern sehr traurig sein (!), jedoch hat sich der WordPress-Theme-Markt seit 2010 grundlegend gewandelt.

      Xtreme One fehlen eine Entschlackung (Funktionen in Plugins), interne Code-Dokumentation und insbesondere Responsive Child Themes. Ohne Responsive geht heute nichts mehr. Wer das nicht anbieten kann und auch sonst keine ansprechende Auswahl von Premade (Child) Themes im Programm hat, wird keine große Zukunft haben.

      Den Wechsel auf Genesis kann ich grundsätzlich empfehlen, das ist nicht überraschend. Allerdings müßtest du dich da auf eine große Umstellung einstellen. Du hast 6 Layouts zur Auswahl, die man pro Child Theme auch de-registrieren kann (z.B. die 3-spaltigen weg) oder gar neue dazuregistrieren kann. Template-mäßig hast du freie Hand, solltest dich aber auf die paar wenigen Genesis-Eigenheiten einstellen: Templates sind in aller Regel kleine “functions.php” in den man das aushängt oder einhängt, was man gerade braucht. Also Verwendung von Hooks und Filtern wird sehr groß geschrieben!

      Ansonsten kannst du Sidebars auf vielerlei Weise erstellen: über das offizielle Plugin “Genesis Simple Sidebars”, über eine Menge anderer ähnlicher Plugins oder auch über eigenes Funktionality-Plugin oder direkt im Theme. Es gibt keine Grenzen :)

      “Flexible Layouts” ist schwammige Definition denke ich: alle Child Themes von StudioPress seit 2011 sind Responsive, seit Sommer 2013 gibt es auch nur noch welche mit HTML5 (die XHTML bleiben voll kompatibel mit Genesis 2.0+). Child Themes von Drittanbietern sind auch zu 95% bereits responsive und die meisten auch schon auf HTML5 Basis verfügbar.

      Layoutmäßig kannst du fast alles machen, der Himmel ist das Limit :) Durch die Hooks, Filter etc. ist soviel möglich!

      Du wirst eine Funktionen von Xtreme One vergeblich suchen: die Komprimierung (das gehört in Plugins), die Widgets im Inhalt (nimm notfalls den Page Builder von Site Origin oder den Aqua Page Builder) und einige sonstige Kleinigkeiten.

      Bis auf die Widgets im Inhalt, die ich mir hervorragend als Plugin-Klassiker vorstellen könnte, vermisse ich absolut nichts von Xtreme One. Genesis hat ca. 80 Dateien inkl. CSS & JS, ist superschlank, extrem schnell und hat ganz wenige DB-Zugriffe. Es gibt über 100 freie Plugins von StudioPress und von Drittanbietern (wie meinereiner z.B. :). Die Community ist weltweit und du bekommst für kein anderes Framework mehr vorgefertigte Child Themes. An deiner Stelle würde ich sofort wechseln, auch wenn es manchen Umstellungs- und Neulernaufwand bedeutet und du evtl. einige Sachen vermissen würdest – wobei das allermeiste über sehr gute Plugins möglich ist. Damit würde man außerdem Theme-unabhängiger bei (Child) Theme-Wechsel und hat höhere Daten-Portabilität.

      Disclaimer: Ich habe selbst noch eine Kopie von Xtreme One (war einer der allerersten Kunden überhaupt :), verwendete sie jedoch nie “richtig”, außer eben zum Rumspielen :). Ich bin bis heute der einzige Anbieter eines Zusatz-Plugins für Xtreme One, sowie einer Zusatz-Sprachdatei. Schon das allein spricht Bände seit 2010. Ich habe Hochachtung und Respekt vor den Erfindern und jetzigen Anbietern des Frameworks – gerade für MarketPress ist das auch nicht so einfach. Also bitte nicht falsch verstehen, ich setze voll auf Genesis, aber meine Aussagen einfach mal ins Große Ganze einordnen.

      Für weitere Fragen steh ich gern zur Verfügung :-)

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